T I M O  F R O W I T T E R

Psychologischer Psychotherapeut

Wann bietet sich Psychotherapie an?


Psychisches Leid ist unmittelbarer Teil unseres Lebens. Es ist deswegen normal, zeitweise oder länger psychisch erkranken zu können wie uns die Statistik zeigt: etwa jede/r Dritte leidet einmal im Jahr an einer psychischen Störung und 40 Prozent der Deutschen erkranken im Laufe ihres Leben an einer psychischen Störung. Psychisch erkrankt zu sein bedeutet,  dass Symptome und Dauer des psychischen Leidens so ausgeprägt sind, dass eine Diagnose - wie beispielsweise eine Depression oder eine Angststörung - festgestellt werden kann. Psychotherapie hat sich in solchen Fällen als besonders wirksames Behandlungsmittel erwiesen und bietet durch die kontinuierliche Weiterentwicklung der Verfahren vielfältige Möglichkeiten.


Meine Praxis ist verhaltenstherapeutisch ausgerichtet. Ausgangspunkt meiner Arbeit ist die Haltung, dass unser gegenwärtiges Denken, Fühlen und Verhalten das Ergebnis einer lebenslangen Lerngeschichte ist. Damit ist gemeint, dass wir im Laufe unseres Lebens durch meist unbewusste Lernmechanismen Muster bzw. Schemata entwickeln, nach denen wir uns in Situationen und Beziehungen wiederkehrend verhalten, die außerdem unsere Art zu denken ebenso wie den Umgang mit unseren  Gefühlen prägen. Nicht selten stoßen wir aufgrund dieser persönlichen Muster - häufig auch in Kombination mit belastenden bis traumatischen Lebensereignissen - früher oder später im Leben an persönliche Grenzen und es entsteht psychisches Leid, das im weiteren Verlauf zu psychischen Störungen führen kann.   


Typische von mir behandelte Störungsbilder sind 

  • ADHS im Erwachsenenalter
  • Angststörungen
  • Anpassungsstörungen
  • Burnout
  • Depressive Störungen
  • Essstörungen
  • Persönlichkeitsstörungen
  • Persönliche Krisen, z.B. nach Trennungen, Todesfällen
  • Psychosomatische Störungen/ Somatoforme Störungen
  • Psychotische Störungen
  • Sexuelle Funktionsstörungen
  • Suchterkrankungen
  • Trauer (anhaltend)
  • Traumafolgestörungen
  • Zwangsstörungen   

Was bietet Psychotherapie?


Psychotherapie umfasst wissenschaftlich fundierte heilkundliche Tätigkeiten zur Diagnose, Heilung und Linderung psychischer Erkrankungen, die von Psycholog:innen oder Ärzt:innen mit postgraduierter Weiterbildung, Zulassung und Facharztstatus ausgeführt werden.


Konkret ermöglicht Psychotherapie in meiner Praxis in einem ersten Schritt die Entwicklung eines eigenen, umfassenden Verständnisses der Entstehung, Auslösung und Aufrechterhaltung der eigenen psychischen Beschwerden vor dem Hintergrund der persönlichen Lebensgeschichte. Durch die sich hieran orientierende eigentliche Therapie kann dann an einer nachhaltigen Verbesserung des psychischen/ psychosomatischen Befindens gearbeitet werden.

 

In meiner therapeutischen Arbeit bin ich durch ein Zusammenwirken von Herz und Kopf geprägt. Einerseits ist es mir wichtig, Ihnen als Mensch mit Mitgefühl und Empathie nahe zu sein. Ich möchte Ihnen eine für Sie passende Therapiebeziehung anbieten, die sich an dem orientiert, was Sie gerade brauchen. Anderseits verstehe ich mich auf inhaltlicher Ebene als Ihr Lotse, der Ihnen vor dem Hintergrund wissenschaftlich geprägter Psychotherapie transparent und klar Orientierung anbietet.


Methodisch orientiere ich mich dabei neben EMDR vor allem an den neueren, stärker emotionsorientierten Verfahren der Verhaltenstherapie, vor allem der  Schematherapie, der Akzeptanz-Commitment-Therapie, der Dialektisch-behavioralen Therapie und der Compassion focussed Therapie, die allesamt eine gute therapeutische Wirksamkeit zeigen. Ein wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit ist dabei die  Achtsamkeit, damit zusammenhängend die Arbeit mit Emotionen und Bedürfnissen.   

Wie läuft Psychotherapie ab?


Auch wenn jede Psychotherapie aufgrund der Orientierung an den Bedürfnissen und Lebensgeschichten der jeweiligen Person einzigartig ist, folgt der grobe Prozess einem gleichen Ablauf.


Unsere Termine können sowohl persönlich in meiner Praxis als auch online stattfinden.


  • Kontaktaufnahme

    Bei Interesse nehmen Sie per Kontaktformular, Mail oder Telefon Kontakt zu mir auf. Ich beantworte Ihnen alle ersten Fragen und biete Ihnen einen möglichst raschen Kennenlerntermin an. 

  • Kennenlerngespräch

    Im Rahmen eines Erstgespräches machen wir uns gemeinsam ein Bild Ihrer aktuellen Lage, Ihres Anliegens und Ihrer Erwartungen an eine Psychotherapie. Ich beantworte alle weiteren Fragen für den Moment und erkläre Ihnen zum Abschluss des Gespräches das weitere aus meiner Sicht für Sie passende Vorgehen. 

    Neben der Klärung der inhaltlichen Themen haben Sie darüber hinaus Gelgenheit, mich persönlich kennenzulernen und  zu spüren, ob ,,die Chemie" für Sie stimmt. 

    Wenn für den Moment alles für Sie  passt, vereinbaren wir weitere Termine zur Probatorik. 


  • Probatorik

    Im Rahmen vier weiterer Sitzungen befassen wir uns genauer mit Ihren Themen. Ziel ist es, durch wissenschaftlich fundierte Diagnostik und biografische Anamnese einen Befund zu erheben und die Indikation für eine Psychotherapie zu prüfen. Durch das hierdurch erlangte Störungsverständnis kann ich abschließend eine Diagnose stellen und Ihnen einen sich daran orientierenden Therapieplan vorstellen. Sie können anschließend entscheiden, ob Sie eine Behandlung bei mir in Anspruch nehmen möchten. Je nach Versicherungsstatus wird zum Abschluss der Probatorik auch ein Antrag auf Psychotherapie bei Ihrer Krankenkasse gestellt. 

  • Therapie

    Nach Bewilligung der Therapie durch Ihre Krankenkasse beginnt die eigentliche Therapie. Die Anzahl der Stunden orientiert sich an Ihrer Symptomatik, Ihren Bedürfnissen und unserer individuellen Vereinbarung. In der Regel finden die 50-minütigen Sitzungen zu Beginn der Therapie wöchenltich statt, was sich im Verlauf bzw. zum Ende auch verändern kann. Inhaltlich orientiert sich die Arbeit an unseren gemeinsam festgelgten Therapiezielen, die sich häufig in der Planung und Umsetzung von persönlichen Veränderungen sowie umfangreicher, emotionsbezogener biografischer Arbeit ausdrücken. Es besteht auch die Möglichkeit, Bezugspersonen in die Therapie zu integieren. 

  • Abschluss

    Die letzten Stunden der Behandlung finden meist in größeren zeitlichen Abständen statt. Diese Phase kann sich daher auch über einen längeren Zeitraum erstrecken. Inhaltlich geht es meist um die Aufrechterhaltung/ Weiterentwicklung der erreichten Veränderungen und der Klärung von damit zusammenhängenden Schwierigkeiten. 

Wer übernimmt die Kosten von Psychotherapie?


Private Krankenversicherung/ Beihilfe

In der Regel werden die Kosten für eine Psychotherapie von privaten Krankenkassen/ der Beihilfestelle übernommen. Maßgeblich hierfür sind die jeweiligen Tarif- bzw. Vertragsbedingungen, weshalb ich Ihnen empfehle, sich hierzu im Voraus bei Ihrer Krankenkasse zu informieren. Die Kosten orientieren sich an der Gebührenordnung für PsychotherapeutInnen (GOP).


Selbstzahler:in

Unabhängig von Ihrer Versicherung können Sie die Kosten für eine Psychotherapie auch selbst tragen. Wenn Sie sich für diese Option entscheiden, entfällt die Beantragung bei der Krankenkasse. Kostengrundlage ist auch hier die Gebührenordnung für PsychotherapeutInnen (GOP). Es besteht in diesem Falle auch die Möglichkeit, die Kosten im Rahmen der Einkommenssteuer geltend zu machen.


Gesetzliche Krankenversicherung

Da ich eine Privatpraxis ohne Vertrag mit der Kassenärztlichen Vereinigung führe, kann ich keine über die gesetzliche Krankenversicherung abgerechnete Behandlung anbieten. 

 

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